Silberpfeile feiern ihre Wiedergeburt Mercedes GP mit Superstar Michael Schumacher lässt bei der Präsentation in Stuttgart keine Zweifel an den Ambitionen aufkommen. Stuttgart - Eine leichte Übertreibung konnte sich Dieter Zetsche angesichts des feierlichen Augenblicks nicht verkneifen.
Man hätte ins nahe gelegene Fußballstadion ausweichen müssen, um aller Anfragen Herr zu werden, erklärte der Vorstandsvorsitzende der Daimler AG in seiner Eröffnungsrede bei der Wiedergeburt der Silberpfeile.
Immerhin 600 geladene Gäste erlebten am Montag die pompöse Präsentation des neuen Formel-1-Teams Mercedes GP um die beiden Piloten Michael Schumacher und Nico Rosberg sowie Teamchef Ross Brawn.
Zugefügt (27-Januar-2010, 20:39:39)
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Schumi: "Würde für Nico fahren"
Michael Schumacher wäre sich für die Helferrolle nicht zu schade. Er kann sich vorstellen, noch länger als drei Jahre zu fahren.
München - Die ersten Testrunden hat Michael Schumacher bereits absolviert, sein neues Team Mercedes GP hat den siebenmaligen Weltmeister Anfang der Woche offiziell vorgestellt und auch das Design des neuen Silberpfeils wurde bereits präsentiert.
Bis zum Comeback-Rennen in Bahrain Mitte März sind es zwar noch einige Wochen, doch die heiße Phase hat längst begonnen.
Und der 41-jährige Schumacher scheint mit dem bisherigen Verlauf seiner Rückkehr in die Königsklasse des Motorsports sehr zufrieden und gibt sich optimistisch.
"Ich werde nicht hinterherfahren", verspricht Schumacher im Interview mit der "Bild": "Ganz sicher!"
Das Ziel des Comebacks ist für Schumacher klar. Der achte Weltmeistertitel soll her. (Meldung: Unterwegs zum achten Oscar?)
Weltmeistertitel "muss Ziel und Antrieb sein"
"Im ersten Jahr Weltmeister zu werden, ist vielleicht ein bisschen optimistisch, aber es muss unser Ziel und Antrieb sein", sagt Schumacher, der keine Zweifel daran lässt, dass seine Rückkehr in die Formel 1 nicht nur ein kurzer Abstecher sein soll.
Für drei Jahre hat er bei Mercedes GP unterschrieben. Und auch ein Engagement über diese Zeit hinaus schließt er nicht aus.
"Das Schöne ist, dass Mercedes an mich glaubt und mir drei Jahre lang die Möglichkeit gibt, miteinander Erfolg zu haben", sagt Schumacher: "Aber nach drei Jahren muss nicht Schluss sein."
Testfahrten stehen an
Keine Frage, das Formel-1-Fieber hat Schumacher wieder erfasst.
Und es dürfte noch einmal steigen, wenn nächste Woche die ersten Testfahrten im neuen MGP W01 im spanischen Valencia anstehen.
Testfahrten lösen bei Schumacher auch im Alter von 41 Jahren und nach 248 absolvierten Formel-1-Rennen noch Vorfreude aus: "Später im Verlauf der Testfahrten, wenn ich dann meinen Rhythmus gefunden habe und merke, ich kann eine Runde wie die andere fahren, ich bin absolut am Limit, dann bekomme ich diese Fahr-Geilheit."